Wieder einmal wird die PID diskutiert. Ich verstehe den Wunsch, dass man ein
gesundes Baby zur Welt bringen möchte. Und es gibt auch einen großen Widerspruch
zwischen der „Eugenischen Indikation“, derzufolge ein Embrio aufgrund einer Behinderung bis zur Geburt straffrei abgetrieben werden darf und dem PID-Verbot. Allerdings darf die PID nicht zu einer Rasterfahndung nach behindertem Leben werden. Damit wird Tür und Tor geöffnet. Zunächst ist es nur die Behinderung, nach der gesucht wird. Bald darauf wird aber das Geschlecht zur Diskussion stehen, die Augenfarbe, … Es gibt keine perfekten Menschen. Das Leben ist vielfältig und gerade das ist schön. Behinderungen werden nie aus der Welt geschafft werden können. Wir müssen uns allerdings der Frage stellen, wohin sich die Medizin entwickeln wird, sie bringt Segen aber auch Fluch zugleich.

Zur Diskussion nachfolgend zwei ganz unterschiedliche Denkansätze. Ein Artikel von Elfriede Hamerl, die sagt, alles tun, um Behinderung zu vermeiden. Allergings glaube ich persönlich das gerade dieser Denkansatz Frauen immer mehr unter Druck setzen wird. Man erwartet von ihnen perfekte Kinder auf die Welt zu bringen. Ein zweiter Artikel beschreibt die Sichtweise der Humangenetikerin Prof. Dr. Stengel-Rutkowski. Sie sagt: Vielfalt gehört zum Leben!

http://www.profil.at/articles/1102/574/286463/elfriede-hammerl-gesunde-kinder

http://bidok.uibk.ac.at/library/stengel_rutkowski-humangenetik.html