WOLKENBLASEN
Alfred Lanner
Ich schob bei einem dunklen garstigen Wetter ein Wolkenblasgerät den weiten Hügel hinauf. Mein guter Feund half mir ein wenig, dann schob er mich an und wir waren droben! Wir zogen es mit einer Schnur hinauf! Ich setzte mich hinein und er zeigte mir noch, wie man eine dunkle Wolke wegbläst! Ein Hebel vorwärts, einen zurück, den Knopf drücken! Es schaut aus wie eine riesengroße Trompete in der Mitte! Man muss sie nur steuern, suchen und aktivieren! Jetzt ging mein Freund ins Büro zurück, und ich war allein. Ganz allein! Als ich viele Wolken wegblies, war es wieder wunderbar hell und klar! Viele Stunden vergingen. Als ich ins Büro zurückging war mein Freund sehr aufgeregt, er konnte nicht darüber sprechen. Als ich ihn beruhigte, ging plötzlich die Tür auf und zwei schwarz gekleidete Männer nahmen ihn in einem dunklen Oldtimer mit! Ich war entsetzt! Ich rannte auf den Hügel, setzte mich in die Maschine, und versuchte dunkle Wolken anzulocken! Man sah, wie sie schnell vergingen, die schönen blauen Wolken. Es wurde dunkel, es regnete als die Männer mit meinem Freund unter dem Hügel plötzlich vorbeifuhren, ließ ich es ein paar mal so stark blitzen, dass die Männer enschieden, wieder umzukehren! Bald waren sie im Büro und ich hatte wieder meinen Freund! Er wäre sonst erschossen worden wegen Schulden! Ich habe ihn gerettet. Die Männer hauten ab. Aber was wäre, wenn man immer alleine wäre? Man finge zu weinen an vor lauter Einsamkeit!
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