Heute ist der Aktionstag der gleichnamigen Spendenaktion. Ich habe natürlich gleich in der Früh den Fernseher aufgedreht, was für mich um diese Uhrzeit sehr unüblich ist. Tatsächlich stellt sich Licht ins Dunkel heuer anders dar: Es gibt eine Gebärdensprachdolmetscherin, die gesamte Fernsehsendung wird untertitelt und eine Moderatorin im Rollstuhl fährt durch das Studio. Ganz wollte man mit der Tradition jedoch nicht brechen und Peter Rapp ist wieder mit an Bord. Er gibt sich lernfähig und erklärt etwas, dass er mit der Gebärdensprachdolmetscherin gesprochen hat und es mindestens eineinhalb Jahre dauert, bis man in dieser Sprache kommunizieren kann. Ein wenig Verunsicherung ist bei ihm spürbar, wenn er die neuen Ko-Moderatorin fragt, ob er sie zu den prominenten Telefonisten für das Interview hinschieben oder rollen soll. Ganz wohl fühlt er sich bei der neuen Darstellungsform nicht, das merkt man, wenn er die Geschäftsführerin vom Verein LID Tschürz-Kny vorstellt und ihr gleich das Mikro mit den Worten in die Hand drückt: Heute ist alles umgekehrt. Jetzt dürfen Sie die anderen Gäste vorstellen“. Gekränkte Eitelkeit? Jedenfalls scheint Peter Rapp lernfähig und „erappelt sich“ im Laufe der Sendung. Die neue Moderatorin im Rollstuhl wirkt jedenfalls sympathisch und authentisch. Ich möchte der neuen Leiterin von LID, Sissy Mayerhoffer zu diesem mutigen Schritt gratulieren. Die Moderatorin und die Barrierefreiheit werfen gleich ein anderes Licht ins Dunkel.