Heute werde ich von AssistentInnen im Rollstuhl katheterisiert. Es ist einerseits sehr praktisch wenn man das Klo sozusagen mitführt, andererseits führt es auch wieder zu Peinlichkeiten. So musste ich in einer Kirche einmal dringend. Mit der Assistentin fuhren wir in einem Nebengang, der in die Sakristei führte. Eine Tür war offen, der Büroraum war leer und fanden auch ein Waschbecken für das notwendige Wasser. Doch mitten im Katheterisieren kam ein Pfarrsekretär hereingestürmt und regte sich furchtbar auf, dass wir sein Büro quasi missbrauchen. Ich stammelte etwas von heiligem Wasser und das wir keine Behindertentoilette gefunden haben. Die Situation war mir peinlich. Allerdings hätte ich mir gerade an diesem Ort mehr Toleranz erwartet.
August 2, 2010
Im Boden versunken – Teil 13
Franz Huainigg
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