Am 29. Jänner 2014 wurden ÖVP-Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka zum neuen Präsidenten und der ÖVP-Bereichssprecher für Entwicklungszusammenarbeit, Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg, zum neuen Obmann des Instituts für Umwelt – Friede – Entwicklung (IUFE) einstimmig gewählt.
Lopatka: „Österreich hat Verpflichtung in der EZA“
Der neue Präsident des IUFE, Reinhold Lopatka, erneuerte sein Bekenntnis zur Entwicklungszusammenarbeit (EZA). „Österreich, einer der wirtschaftlich stärksten Staaten der Welt, hat eine besondere Verpflichtung in der Entwicklungszusammenarbeit, die wir stärker als bisher wahrnehmen müssen. Dem IUFE kommt hier als Mahner eine wichtige Aufgabe zu.“
Huainigg: „Partnerschaftlich auf gleicher Augenhöhe unterstützen“
Franz-Joseph Huainigg, der sich beim scheidenden Obmann des IUFE, Abg. a.D. Bgm. Franz Glaser, für sein langjähriges Engagement in der Entwicklungspolitik bedankte, betonte die Wichtigkeit des IUFE: „Friede, Entwicklung und Umweltschutz gehen Hand in Hand, daher braucht es eine umfassende Auseinandersetzung mit diesen Themen – das eine ist ohne dem anderen schlichtweg nicht denkbar!“ Und weiter: „Wir müssen hier offen sein und durchaus auch selbstkritisch hinterfragen, was unsere Rolle ist und wie wir konkret und auf gleicher Augenhöhe unterstützen können“. Ein Ansatz wäre, so Huainigg, das Stiftungswesen im NGO-Bereich anzupassen. Des Weiteren betonte Huainigg, der auch ÖVP-Bereichssprecher für Menschen mit Behinderung ist, dass wir „eine gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen sicherstellen müssen“. In seinen neuen Funktionen als EZA-Sprecher der ÖVP und Obmann des IUFE werde er daher ein besonderes Augenmerk auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Entwicklungszusammenarbeit richten.
Durchschlag: „Dialog fördern – gemeinsam mehr erreichen“
Abg. Claudia Durchschlag, ebenfalls neues Vorstandsmitglied des IUFE, unterstrich die Aussagen von Huainigg und Lopatka und hob die Rücknahme der geplanten Kürzungen im Bereich der bilateralen Mittel durch Außenminister Sebastian Kurz und Finanzminister Michael Spindelegger hervor, was sie als gutes Zeichen für die Zukunft der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit sehe. „Es ist nun nicht nur ein bewältigbarer Stufenplan zur Erreichung der internationalen Vereinbarungen festzusetzen, sondern auch thematisch das entwicklungspolitische Agendasetting vermehrt inner- und überparteilich anzugehen. Man muss Themen aufgreifen, die in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationsarbeit des IUFE eine zentrale Rolle spielen“, bemerkte Durchschlag abschließend.
Das IUFE vermittelt im Rahmen seiner Bildungs- und Informationsarbeit globale und lokale Zusammenhänge. Unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu erhalten, eine nachhaltige, sprich zukunftsfähige (Welt-)Gesellschaft samt Wirtschaft zu etablieren und damit Frieden zu sichern, sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Das Engagement des IUFE zielt auf veränderte (welt-)wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen als auch auf ganzheitliches Bewusst-Sein jedes/r Einzelnen.