Gestern war ich in einem Restaurant zu einem Geburtstagsessen eingeladen. Auf der Speißekarte stand „Maibock“. Hat köstlich geschmeckt. Aber was ist ein Maibock? Gibt es auch einen Juni-, Juli-, oder gar einen Oktoberbock? Schon nach kurzer Recherche im Internet fand ich die schockierende Antwort: Ich habe ein Babykitz am Gewissen. Hier der Text:

„Der Maibock in verschiedenen Varianten
Judith Weissenböck ist diese Woche zu Gast bei Stephan Solich im Landgasthof „Zum Goldenen Hirschen“ in Bierbaum. Er präsentiert den Maibock als Vorspeise, Hauptspeise und Suppeneinlage.

Der Maibock verlangt nach viel Gefühl
Das zarte, junge Reh, der Maibock, verlangt nach viel Gefühl! Klopfen Sie die einzelnen Stücke, Medaillons, Schnitzerl nicht zu stark, plattieren wäre das richtige! Mit einem Plattiereisen, einem schwereren Messer oder einer Pfanne! Hier müssen Sie sich vor Augen halten, wie klein, zart, jung und frisch das Fleisch von so einem Reh ist. Deshalb ist Gewalt hier fehl am Platz! Sie müssen das Wildbret von einem Jährling, so behandeln, wie ein Jäger sein Maderl.

Nicht zu viel Salz, und ganz wichtig, erst ganz kurz vor dem Braten oder Garen würzen! Sie müssen sich denken, die Vegetationszeit im Mai, ist noch nicht so lang, da hat das Wildbret noch keinen so starken Geschmack nach Wald und Wiese, im Herbst, da kann man dann schon besser würzen!“

Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich etwas anderes bestellt oder zärtlich gekaut.