Ich weiß auch eigener Erfahrung, wie schwer es ist als behinderter Mensch einen Berufseinstieg zu finden. Vor allem setzen alle Arbeitgeber verschiedene Praktika und Berufserfahrung voraus. Gleichzeitig ist
es aber für behinderte Menschen sehr schwer, diese zu sammeln. Mit einem
Praktikum bei mir im Parlament möchte ich dazu einen Impuls setzen. Einerseits hilft es, dass auch Betroffene an die Politik herangeführt werden. Andererseits wird das Beispiel vielleicht auch von Unternehmen und öffentlichen Stellen aufgegriffen. Nachfolgend die heutige Presseaussendung:

„Es ist ein Versuch, politisch interessierten, behinderten Menschen neue Zugänge zu verschaffen und Einblicke ins politische Geschehen zu geben“, so beschreibt ÖVP-Behindertensprecher, Abg. Dr. Franz-Joseph Huainigg seine Motivation, einen Praktikumsplatz auszuschreiben. Eine Woche lang können
behinderte Menschen einen Blick hinter die Kulissen der hohen Politik werfen und den Abgeordneten zum Nationalrat bei seiner Arbeit begleiten.

„Die Situation behinderter Menschen am Arbeitsmarkt ist nach wie vor
schwierig. Trotz guter Ausbildung gestaltet sich der berufliche Ein-
und Aufstieg steinig. Auch in der Politik sind Menschen mit
Behinderungen viel zu selten vertreten“, sagt Huainigg, der das
Prinzip der politischen Selbstvertretung Betroffener vorantreiben
will. „Das Schnupperpraktikum richtet sich an behinderte Menschen in
Ausbildung und soll ein erster Schritt sein – wenn es
sich bewährt,kann das Angebot entsprechend ausgeweitet werden.“