Im Wiener Wahlkampf werden Dinge aufgegriffen, die zuvor von der Stadtregierung völlig ignoriert worden sind. So legt in der U-Bahn-Station ein nichtbehinderter Fahrgast den Weg zum Lift viel schneller zurück als jemand im Rollstuhl. Auch die Hunde kennen den Weg und ziehen ihre Besitzer rasch in die Liftkabine. Oft, wenn ich dorthin komme, ist der Lift bereits voll besetzt und ich muss warten. Diese Erlebnisse haben auch andere RollstuhlfahrerInnen. Ärgerlich ist dabei, dass daneben eine Rolltreppe nach oben fährt, die aber offensichtlich umständlicher zu benutzen bzw. für Rollstuhlfahrer ungeeignet ist.

Jetzt gibt es neue Schilder in der U-Bahn: „Priority for…“. Darunter ein
Rollstuhlfahrer, eine ältere Frau, ein Kinderwagen, ein blinder Mensch. Ich
glaube, dass diese Aufzählung bald erweitert wird, zumindest um Hunde.