Gestern war die dritte Aschermittwochrede im Parlament. Helene Jarmer war leider krank. Nachfolgend mein Redetext. Viel Vergnügen!

Aschermittwoch-Rede Teil 1:
Für eine Politik, die anders tickt:
Die politische Aschermittwoch-Rede von Franz-Joseph Huainigg
Oder: 7 Wohrheiten, die nicht einmal Frank Stronach ausspricht
Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!

Willkommen zum dritten Aschermittwoch aus anderer Sicht. Willkommen zu einer Veranstaltung, die will, dass Politik anders tickt. Willkommen zu einer Rede, die Wahrheiten vermittelt, die nicht einmal Frank Stronach ausspricht. Und der redet bekanntlich viel. Was mich von Frank Stronach unterscheidet? Ich bin ein Politiker mit einem Ausschaltknopf. Man muss mich einfach cuffen. Und dann ist Sendepause. Was ich mit Frank Stronach gemeinsam habe: Ich bin oft auch nicht einfach zu verstehen. Das liegt bei Frank an seinem kanadischen Akzent – und bei mir am Schleim.

Ich sage zum Beispiel: „Der Fahrtendienst kommt bald.“
Meine Assistentin fragt dann: „Was, wir müssen in den Wald?“
Ich sage: „Wir kommen zu spät!“
Die Assistentin: „Natürlich haben wir noch Zeit für ein Gebet!“

Aber, und das ist die erste Wohrheit: Menschen mit Behinderung brauchen nicht Mitleid, sondern persönliche Assistenz. Das macht uns frei und handlungsfähig. Die persönliche Assistenz ist eine Erfolgsgeschichte, die weitergeschrieben werden muss. Wir brauchen die persönliche Assistenz bundesweit einheitlich und auch vor und nach der Arbeit.