Durch meinen Rollstuhl und das Beatmungsgerät und den Schläuchen bin ich doch recht unnahbar geworden. Es ist nicht so einfach, mich zu umarmen. Vergangenen Samstag hat sich Elias zu mir auf den Rollstuhl gestellt. Er liebt diesen Platz: gute Aussicht, Knöpfe zum spielen und die Nähe zum Papa. Ich kann den Daumen der linken Hand bewegen und habe ihn damit ein wenig gekitzelt. Elias hat gelacht, hat meine Hand genommen und sie an verschiedenen Stellen des Oberkörper gehalten, wo er gekitzelt werden möchte. Dann hat er seinen Kopf in meine Armbeuge vergraben. Ein Blick nach oben und freches Grinsen. Ich hab zurück gelacht. Elias hat immer mehr gelacht und das hat ihm so gefallen, dass er weiter an mir hochgeklettert ist. Schließlich kniete er auf meinen Oberschenkeln und umarmte mich ganz herzlich. Drückte seinen Kopf an meinen und klopfte mir mit seiner rechten Hand aufmunternd auf die Schulter. Meine Brille verrutschte, die Stäbchen zur Abdichtung verabschiedeten sich. Aber es war wunderschön, für Vater und Sohn!