Ich kann ja seit sieben Jahren nicht mehr mit der Hand oder mit dem Laptop schreiben. So diktiere ich alle meine Texte den Assistentinnen. Aber kann ein Autor ganz ohne selbst etwas zu schreiben leben?

Hier verrate ich ein Geheimnis von mir: Ich beschrifte in Gedanken weiße Wände und unsere Schlafzimmerdecke. In Gedanken bekritzle ich die weißen Stellen mit meinen Einfällen, Ideen, Meinungen, Aufschreien. Wenn ich abends im Bett liege und mit Kopfhörern ein Hörbuch vorlesen lasse, schreibe ich auf der Zimmerdecke auch den Text des Buches mit. Ist zwar nicht mein eigenes Buch, aber es erscheint ja auch nicht unter meinem Namen. Das macht Spaß und schärft meine Vorstellungskraft.

Manchmal ist es schade, dass der Text nicht erhalten bleibt. Aber meistens ist es ganz gut so 🙂