Ich heiße FJ Huainigg. Ich bewerbe mich als Behindertenanwalt. Ich beschreibe hier, was ich tun werde, falls ich Behindertenanwalt werde.
Was soll die Behindertenanwaltschaft in Zukunft machen?
Die Behindertenanwaltschaft wurde im Jahr 2006 gegründet. Die Behindertenanwaltschaft soll die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen helfen. Die Behindertenanwaltschaft will auch die von den Vereinten Nationen beschriebenen Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzen. Die bisherigen Behindertenanwälte haben sich sehr für die Beseitigung von Benachteiligungen eingesetzt. Wenn ich Behindertenanwalt werde, werde ich auch in diese Richtung weiterarbeiten. Ich möchte als Behindertenanwalt Menschen mit Behinderungen bei der Beseitigung von Benachteiligungen beraten und helfen. Als Behindertenanwalt werde ich dabei lernen, wo es Mängel gibt. Ich werde mich dafür einsetzen, diese Mängel zu beseitigen.
Falls ich der Behindertenanwalt werde, ist mir bei meiner Arbeit folgendes wichtig:
- Wichtig ist mir, dass man die Stärken von Menschen mit Behinderungen sieht und nicht, was sie alles nicht können.
- Wichtig ist mir, Gespräche mit anderen zu führen. Beim Reden entstehen neue Ideen und Möglichkeiten.
- Als Behindertenanwalt möchte ich bei Problemen neue Lösungen suchen. Man muss auch über Lösungen nachdenken, an die bisher noch niemand gedacht hat.
Bei meiner Arbeit als Behindertenanwalt ist mir wichtig, mit anderen zusammen zu arbeiten. Als Team möchte ich mit anderen gegen die Benachteiligungen von Menschen mit Behinderung kämpfen.

Was die Aufgaben des Behindertenanwaltes sind, steht im Bundesbehindertengesetz. Ich möchte als Behindertenanwalt folgendes tun:
Als Behindertenanwalt möchte ich Menschen mit Behinderungen beraten und unterstützen. Ich möchte folgendes probieren:
- Oft sind Lösungen sehr schwierig zu finden, da es viele Probleme gibt. Dazu sollen andere Menschen mit Behinderungen beraten, die ähnliche Probleme bereits gelöst haben.
- Als Behindertenanwalt möchte ich auch über Video Menschen mit Behinderungen beraten. Egal, wo jemand ist, soll er mit mir als Behindertenanwalt immer reden können.
- Als Behindertenanwalt werde ich in alle Bundesländer reisen, um Menschen mit Behinderung zu beraten. Ich will ihnen auch Mut machen. Es soll aber auch vor Ort öfter eine Beratung geben. Dazu möchte ich mehrere Menschen mit Behinderungen als Beraterinnen einsetzen.
Als Behindertenanwalt möchte ich mit vielen Menschen und Organisationen zusammen arbeiten, vor Allem mit dem Österreichischen Behindertenrat und seinen Mitgliedern.
- Einmal im Jahr möchte ich alle, mit denen ich zusammenarbeite, zu einem großen Empfang einladen. Dabei sollen sich alle kennenlernen und Erfahrungen und Ideen austauschen.
- Oft gibt es bei schwierigen Problemen wie der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern, der Persönlichen Assistenz oder wie man Eltern von behinderten Kindern besser unterstützen kann, viele unlösbare Barrieren. Deshalb möchte ich alle zu einem gemeinsamen Gespräch einladen. In den sogenannten „Gleichstellungsdialogen“ sollen alle gemeinsam nachdenken, was man tun kann, um die Situation zu verbessern. Diese Ideen werde ich dann der Politik vorschlagen.
- Als Behindertenanwalt möchte ich wissenschaftliche Untersuchungen zu Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen durchführen. Als Behindertenanwalt ist mir wichtig, dass gute Ideen und Lösungen von anderen Ländern aufgezeigt werden. Mit den Behindertenorganisationen möchte ich die Ergebnisse gemeinsam vorstellen und mich für Verbesserungen einsetzen.
Als Behindertenanwalt möchte viele Menschen über Radio, Fernsehen und Internet informieren und die Homepage verbessern. Jeder soll dort in einfacher Sprache und in Gebärdensprache erfahren, was er bei Benachteiligungen machen kann. Über Facebook und Instagram möchte ich Leute über das Thema Benachteiligung von Menschen mit Behinderung informieren, die bisher nur wenig gewusst haben. Als Behindertenanwalt möchte ich aber noch mehr tun:
- Einmal im Jahr schreibt der Behindertenanwalt einen Bericht. Diesen Bericht möchte ich dort vorstellen, wo die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen stattgefunden hat. Damit wird in den Medien gut zu sehen sein, worum es geht. Der Jahresbericht muss auch barrierefrei in leichter Sprache sein.
- Als Behindertenanwalt werde ich viel unterwegs sein. Ich werde Menschen mit Behinderungen treffen und versuchen, für sie an ihrem Ort Lösungen zu finden. Dabei möchte ich auch alle Beteiligten einbinden.
- In der ORF Fernsehsendung „Bürgeranwalt“ werde ich als Behindertenanwalt Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen aufzeigen. Diese Geschichten möchte ich auch in anderen Medien, wie Zeitungen oder Podcasts auf Ö1, erzählen, damit alle Bescheid wissen.
- Als Behindertenanwalt werde ich regelmäßig zu einem Frühstück einladen. Ich nenne das Frühstück „Ethikfrühstück“. Politiker, Selbstvertreter, Eltern, Wissenschaftler, Forscher und Vertreter von Menschen mit Behinderungen sollen gemeinsam darüber reden, welche Entwicklungen in unserem Leben nicht so gut sind. Besonders das Entstehen von neuen Benachteiligungen soll entdeckt werden und Lösungen dafür gefunden werden.