Mehrfach wurde ich im Gästebuch gefragt, was ich von der Aktion zum 3.12., den europäischen Tag behinderter Menschen halte, wo die ÖAR medienwirksam zu dieser Demonstration aufgerufen hat. Ich habe dazu keine abschließende Meinung. Die Anliegen waren richtig, aber es bleibt ein komischer Nachgeschmack, wenn nicht behinderte Promis für die Anliegen behinderter Menschen demonstrieren und sich in den Rollstuhl setzen. In der UN-Konvention steht das Recht auf Selbstvertretung: behinderte Menschen sollen selbst zu Wort kommen und ihre Interessen selbst vertreten können. Das halte ich viel effizienter und authentischer! Wenn Promis für behinderte Menschen auftreten, erinnert das ein wenig an „Licht ins Dunkel“. Es heißt in der Behindertenbewegung: nichts für uns ohne uns. Und so ist es wohl schon eigenartig, wenn der Dachverband der Behindertenverbände gerade zum Gegenteil aufgerufen hat.