Ich bin viel unterwegs. Das Beatmungsgerät ist immer am Rollstuhl hinten drauf. Zuletzt benütze ich auch öfters die U-Bahn. Da meinte neulich eine ältere Dame: „Das ist ja ein tolles Gerät. Und die vielen Schläuche! Das sieht man nicht alle Tage! Großartig!“

Für mich ist die Beatmung schon zur Routine geworden. Aber wer es von Außen das erste Mal sieht, glaubt wirklich, dass ich ein mobiles Krankenhaus mitführe. Aber es ist ein toll funktionierendes System! Hier ein paar Tipps für beatmete Menschen, die unterwegs sein wollen:

1) Mit dem Auto: Es gibt ein Kabel für das Auto, mit dem man das Beatmungsgerät über den Zigarettenanzünder mit der Autobatterie verbindet. Das Beatmungsgerät wird zwar nicht aufgeladen aber es hält den Status der Batterie. Das Befeuchtungsgerät funktioniert über die Autobatterie nicht.

2) Im Zug: Immer nachfragen, ob es auch eine Steckdose gibt. Der Railjet und der deutsche ICE haben jedenfalls eine Steckdose. Allerdings ist die Stromversorgung teilweise unregelmäßig und immer wieder piepst mein Beatmungsgerät, da die Steckdose vorübergehend keinen Strom hat. Ist aber kein Problem, das Beatmungsgerät wird aufgeladen und auch die Befeuchtungsmaschine funktioniert.

3) Am Schiff: Die meisten größeren Ausflugsschiffe haben eine Steckdose. Immer nachfragen.

4) Im Flugzeug: Fliegen mit Beatmung ist so eine Sache. Es hängt von der jeweiligen Fluglinie ab, ob sie das Beatmungsgerät für die Flugzeuge akzeptieren. Die AUA ist sehr restriktiv. Mit meinem Beatmungsgerät, der Elysee 150 kann man mit der Lufthansa ohne Probleme fliegen, bei der Lufthansa-Tochter AUA nicht! Ich halte das für eine Diskriminierung. Anlässlich meiner Ernennung zum „Botschafter für Lungengesundheit“ habe ich diese Situation kritisiert und näher ausgeführt: 



Anliegen eines Botschafters der Lungengesundheit